Printed in Switzerland – ein Auslaufmodell?

«Die Druckbranche ist kaputt», so betitelte die «Appenzeller Zeitung» ihren Artikel über die Umstrukturierungen bei der Appenzeller Druckerei AG. Zitiert wurde damit Geschäftsführer Markus Rusch, der in dem Artikel über die Verlagerung von Stellenprozenten in den Online-Bereich und den Verkauf einer Druckmaschine Auskunft gab.

«Ungeahnte Zukunftschancen in der grafischen Industrie», so bezeichnet der Kleinreport den Artikel über die aktuelle Viscom-Studie, welche die Entwicklungsmöglichkeiten durch die technologische Revolution eruiert hat. Innovationen wie Industrie 4.0, die digitale Vernetzung der Produktionsprozesse entlang der Wertschöpfungskette, neue Produkte wie «Printed Electronics», beispielsweise Photovoltaik-Elemente, oder eine Verlängerung der Wertschöpfungskette in die Logistik hinein böten der Branche ebendiese ungeahnten Zukunftschancen.

«Wir brauchen Lösungen, keine Technologien», verlangt Paul Fischer, Chefredaktor des Fachmagazins für Drucktechnik und gedruckte Kommunikation «Viscom», in einem aktuellen Editorial. Jahr für Jahr gehe das Druckvolumen in der Schweiz zurück und der Boden sei noch nicht erreicht. Dennoch sei das Glas halb voll, so Fischer. Denn mit einer Bruttowertschöpfung von 2,4 Milliarden stecke immer noch viel Potenzial in der Branche.

«Print ist kein Auslaufmodell», wurde Andy Amrein, Geschäftsführer der Kromer Print AG, in der «Aargauer Zeitung» zitiert. Er finde es sehr schade, dass vielen die Zuversicht fehlt und Negativschlagzeilen das Geschehen dominieren. «Kein Wunder, ist die Branche für viele nicht mehr attraktiv.» Für ihn ist sie es auf jeden Fall. Dank Industrie 4.0 und der Spezialisierung auf Printlogistik blickt er zuversichtlich in die Zukunft.

 

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«Die Druckbranche ist kaputt»

«Ungeahnte Zukunftschancen in der grafischen Industrie»

«Wir brauchen Lösungen, keine Technologien»

«Print ist kein Auslaufmodell»

«Das Gegenteil von Katzenjammer»

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