Pakete bringt längst nicht nur die Post. Diverse Paketlieferdienste ergatterten sich die letzten Jahre ein Stück des boomenden Markts, der nach Prognosen der Europäischen Kommission weiterhin stark wächst. Ein relativ neuer Player ist «Planzer Paket». Seit zwei Jahren positioniert sich das Logistikunternehmen Planzer als Premiumdienstleister im Schweizer Markt.
Das etwas grössere Familienunternehmen
5300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und trotzdem noch ein hundertprozentiges Familienunternehmen, das ist Planzer. Seit 80 Jahren in Familienhand, ist das Logistikunternehmen heute auch international tätig. Über zwei Drittel aller Logistikaufträge führt Planzer jedoch in der Schweiz aus und verfügt hier über ein flächendeckendes Filialnetzwerk mit 59 Standorten und topmodernen Infrastrukturen. Das Besondere: 13 dieser Standorte sind Standorte mit Bahnanschluss, sogenannte Bahncenter. Damit transportiert Planzer rund 60 % aller Sendungen im Nachtsprung über die emissionsarme Schiene – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Seit 2018 läuft der Paketservice von Planzer, der 10 dieser 13 Bahncenter nutzt und so Pakete in der Nacht in die Zielregionen transportiert. Nur die erste und sogenannte «letzte Meile» vom Bahncenter bis zum Empfänger übernehmen Paketfahrzeuge.
Der Färöer an der Spitze
Jakob Nielsen ist Geschäftsführer der Planzer KEP AG, wie der Paketdienst als eingetragene Firma heisst, und seine Position kann man wörtlich nehmen. Er begann 2017 für Planzer die neue Dienstleistung aufzubauen und leitet sie seitdem sowohl strategisch als auch operativ. Der Kopf hinter «Planzer Paket» weist in der Branche breite und langjährige Erfahrung auf. Nielsen, oder Jakob, wie ihm persönlich lieber ist, stammt von den Färöer-Inseln und begann seine berufliche Laufbahn als Paketbote bei der schwedischen Post. Nach seiner Karriere bei der Post Danmark A/S (durch Fusion mit der schwedischen Post) wechselte er zur DPD Denmark A/S und nach seinem Umzug in die Schweiz zur DPD Schweiz AG.
«Die Schweizer sind uns Färöern sehr ähnlich»
In die Schweiz kam Jakob durch seine Frau. Ihr ehemaliger Professor holte sie zu Nestlé und das Ehepaar lebte fünf Jahre lang durch mehrere Flugstunden voneinander getrennt. Sie in der Schweiz, er als Pendler. Als sich Nachwuchs ankündigte, zog auch Jakob ganz in die Schweiz, eine Entscheidung, die er noch nie bereut hatte. Er integrierte sich schnell auch sprachlich mit einem sehr guten Schweizerdeutsch. «Die Schweizer sind kulturell den Färöern näher als die Dänen. Ich fühle mich sehr wohl hier.»
Bedürfnis der Stammkunden
Doch zurück zum Geschäftlichen. Weshalb Planzer überhaupt in den Paketlieferdienst eingestiegen ist, wollten wir von Jakob Nielsen wissen. Da wäre einerseits das enorme Wachstum im Paketmarkt, führt er aus, und Wachstumsmärkte seien halt immer sehr attraktiv. Aber auch die Veränderung der Bedürfnisse der Stammkunden habe dazu beigetragen: «Heute muss alles just in time gehen. Kein Geschäftskunde bestellt mehr Halbjahresvorräte, sondern nur, was grad aktuell gebraucht wird.» Das verändere das Transportwesen sehr stark, es gebe immer mehr kleine Transporte und solche, die direkt an den Kunden gingen.
Qualität statt Quantität
Auch wenn dieser stehende Begriff schon etwas überstrapaziert ist, trifft er die Planzer-Strategie dennoch sehr gut. «Wir können nicht mit den Pakettransportvolumen der Post oder mit den Preisen von DPD oder DHL mithalten, deshalb positionieren wir uns als Premium-Dienstleister», führt Jakob aus. Auch die Unternehmensstruktur wirkt sich positiv auf die Marke «Planzer Paket» aus. «Wir sind ein Familienunternehmen, kein Konzern oder Staatsbetrieb. Und wir sind echt schweizerisch, das ist gut angekommen», so der Exil-Färöer in sympathischem Schweizerdeutsch.
Teil der Wertschöpfungskette
Die grösste Aufgabe von «Planzer Paket» sei es, für die Partner ein fester Teil der Wertschöpfungskette zu werden. «Wir sind nicht mehr einfach ein Logistiker, sondern ein Dienstleister, der ausliefert und sich als Teil der Customer Experience des Kunden versteht. Diese Entwicklung ist für uns zentral», führt Nielsen aus. Der Dienstleistergedanke spiegelt sich auch im operativen Geschäft. «Planzer Paket» hat keine Hotline-Nummer wie in der Branche üblich, sondern einen persönlichen Kundendienst. Oder wie Jakob es gut auf den Punkt bringt: «Das Wichtigste überhaupt ist der Mensch.»
Extrem hoher Kundenfokus
Was ist an der Kromer Print AG speziell im Vergleich zu anderen Kunden? Diese Frage beantwortet der Geschäftsführer der Planzer KEP AG, ohne zu zögern: «Der Kundenfokus ist bei der Kromer Print AG extrem hoch. Das heisst für uns, dass es bei jeder einzelnen Sendung, bei der etwas schiefgeht, sofort eine Reaktion gibt. Diese Genauigkeit bei der Kundenbetreuung ist eine sehr positive Herausforderung!»
Effiziente Zusammenarbeit mit Planzer
Die Zusammenarbeit mit «Planzer Paket» hat die Kromer Print AG Mitte 2019 gestartet. Überzeugt haben uns einerseits die individuellen Lösungen, welche die Post nicht anbietet, sowie das Top-Verhältnis von Preis und Leistung, bei dem es keine Überraschungen mit automatisierten Nachverrechnungen gibt. «Wir schätzen auch die Effizienz von Planzer sehr», so Michael Mare, Director Sales & Business Development, «indem beispielsweise Fahrten wie der Transport von Briefpost zum Post-Briefzentrum übernommen werden, da dieses auf dem Rückweg zum Paketzentrum liegt.»
KMU versteht uns als KMU bestens
Ein ebenso wichtiger Punkt ist die gute Kommunikation zwischen Planzer und Kromer Print. Die VIP-Kundenhotline wurde für uns speziell eingerichtet, das Team auf unsere Bedürfnisse geschult. Feedback zu Paketen folgt innerhalb von zwei bis drei Stunden und es besteht darüber hinaus ein direkter Draht zum Geschäftsführer von «Planzer Paket» und zum Planzer-CEO. «Dazu kommt, dass Planzer sehr innovativ ist und wir daran arbeiten, Prozesse direkt an unser System anzubinden, was die Effizienz nochmals erheblich erhöhen wird», ergänzt Michael Mare.
Mehr Informationen
Offizielle Website: www.planzer-paket.ch
Mehr zum massiven Wandel bei der Güterlogistik beim Schweizerischen Rat für Raumordnung (PDF)
Video eines Vortrags von Nils Planzer am KMU Swiss Forum:
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