Fehlende Veranstaltungsmöglichkeiten und schwindende Umsätze bei den Einzel- und Kollektivmitgliedern bringen auch Schweizer Verbände in Bedrängnis. Wie soll die langfristige Bindung zu den Mitgliedern aufrechterhalten werden ohne regelmässige Treffen? Wie vermitteln wir Wertschätzung und Mehrwert ohne Tagungen und Seminare? Eine seit Jahren bewährte Lösung erhält durch die digitale Schnelllebigkeit und die widrigen Umstände neuen Auftrieb: Verbandszeitschriften.
Eine gute Verbandszeitschrift ist Gold wert. Sie informiert nicht nur über Verbandsangelegenheiten, sondern liefert auch Fachinformationen, dient als Instrument zur Weiterbildung, ermöglicht den Dialog, bildet und multipliziert Meinungen, pflegt Beziehungen, fungiert als Forum für Mitglieder und Leser und unterstreicht die Kompetenzen des Verbandes in hohem Mass und in einem hochwertigen Trägermedium. Verfügt sie über eine Anzeigenmöglichkeit, so generiert sie darüber hinaus Mehreinnahmen. Verbandszeitschriften sprechen hauptsächlich drei Leserschaften an: interne Leser wie Mitglieder und Funktionäre, externe Leser wie Journalisten, Politiker und Lobbyisten und Anzeigenkunden.
So ist eine Verbandszeitschrift erfolgreich
Über den Erfolg und den echten Mehrwert für Mitglieder entscheiden sowohl gestalterische als auch inhaltliche Faktoren. Gestalterisch gilt es die Stärken eines hochwertigen Printprodukts geschickt zu nutzen. Mit einem Aufmerksamkeit erregenden und zum Lesen verlockenden Titelblatt holt man die Leser in die Publikation hinein und führt sie zum übersichtlichen Inhaltsverzeichnis, das den direkten Einstieg in die möglichst gut strukturierten Themen erlaubt. Die Themen selbst sollten optisch ansprechend mit guten Bildern und strukturierenden Elementen wie Anriss, Zwischentiteln, Info-Boxen und Grafiken aufbereitet werden. Die Zeitschrift als Gesamtes sollte weder zu dünn noch zu umfangreich sein. In einer schon ein paar Jahre zurückliegenden Umfrage wurden 48 Seiten als idealer Umfang ermittelt. Ebenfalls wichtig sind die Farben und die Papierkonsistenz. Dünne oder blass wirkende Zeitschriften vermitteln weniger Hochwertigkeit als Hochglanzprodukte auf stabilem Papier. Eine Verbandszeitschrift muss aus Sicht des Umweltschutzes dank den heute erhältlichen Rohstoffen nicht alternativ und recycelt wirken, sie kann schön UND umweltfreundlich sein.
Aussen und innen top
Langfristigen Mehrwert bietet eine Zeitschrift aber nur, wenn auch der Inhalt überzeugt. Dies sichert man am effizientesten mit einem Redaktionskonzept. Dieses soll:
- dauerhaft die Qualität sichern
- Kontinuität und Verlässlichkeit fördern
- die redaktionelle Arbeit erleichtern
- den Nutzen für die Leserschaft garantieren
- für einen abwechslungsreichen Mix sorgen
- durch die Beständigkeit der Publikation das Vertrauen in die Verbandsleistung fördern
- dafür sorgen, dass die Leserschaft mit der Zeit weiss, welcher Inhalt sie erwartet
- für eine faire Berücksichtigung aller Beteiligten, Themenfelder und Regionen sorgen
Das ideale Redaktionskonzept sichert die Qualität jeder Publikation und damit die Leseraufmerksamkeit und die Kompetenz des Herausgebers. Kernpunkte des Konzepts sind:
- Ausrichtung auf die Leserschaft
- echten Nutzen für die Leserschaft anbieten, mit Inhalten den Leserinnen und Lesern helfen, den Berufsalltag besser zu meistern
- Abwechslung bieten, zwischen Sachinformationen, Meinungstexten, Unterhaltung, Ratgebern, Veranstaltungshinweisen und Angeboten abwechseln
- planen und regeln, festlegen, welche Rubrik wie oft erscheint und welche Themen darin abgedeckt werden
- langfristig planen, die Themen über längere Zeit weitmöglichst festlegen
- klar definieren, Vorgaben für Texte, Liefertermine, Zuständigkeit schriftlich festhalten und allen Beteiligten abgeben
Ausrichtung auf die Leserschaft
Dieser Punkt ist zentral. Verbände sind meistens sehr gut über die Bedürfnisse ihrer Mitglieder informiert und können so direkten Mehrwert bieten. Neben den bereits erwähnten, nützlichen Inhalten gibt es viele weitere Möglichkeiten, eine Verbandszeitschrift anzureichern:
- Branchennews
- Lese- oder Linkempfehlung
- Verbrauchertest, Produktvergleich
- Leser-/Kundenumfrage
- Leser-/Kundenbriefe
- Ermässigungen und Aktionen
- Ratgeber zu konkreten Problemen
- kostenlose Pinnwand/Tauschecke
- Hintergrundinformationen
- Verlosungen und Wettbewerbe
- besinnliche/schöne Bilder
- Persönliches, Menschliches
- Rätsel, Sudoku, Humor
- Kolumne, Gastbeitrag
- …
Je nach Verband lässt sich diese Liste beliebig erweitern. Und sie soll sich laufend den Begebenheiten anpassen lassen. Ein Redaktionskonzept ist kein statisches Papier, sondern muss für den optimalen Lesernutzen wandelbar sein und bleiben:
Themenmix und Planung
«Das oberste Ziel der Dramaturgie liegt in ihrer elementaren Bestrebung, die Zuwendung des Zuschauers so intensiv wie möglich werden zu lassen.» Was in der Theaterwissenschaft und der Literatur gilt, funktioniert auch bei einer Zeitschrift. Die Zuwendung des Zuschauers – oder hier des Lesers – wird durch wechselnde Gefühle intensiviert. Emotionale Nähe und Distanz dürfen sich dabei ebenso abwechseln wie Freude, Empörung, Anteilnahme oder Erkenntnis. Für den Themenmix empfiehlt sich daher ein Wechsel zwischen Sachinformationen, Meinungstexten, Unterhaltung, Ratgebern, Veranstaltungshinweisen und Angeboten respektive Anzeigen.
Die Redaktionsplanung
Es gibt einige Tipps, wie Redaktionsmanagement besser gelingt und sich regelmässige Veröffentlichungen besser steuern lassen. Die Grundlage dafür ist ein klar definierter Redaktionsplan, welcher die Veröffentlichungen nicht nur zeitlich, sondern auch thematisch regelt. Jährlich oder gar monatlich wiederkehrende Themen gehen so nicht vergessen und einige Texte können sogar im Voraus erstellt werden.
Rubriken als Hilfen zur Effizienz
Regelmässig auftretende Themen können in Rubriken erfasst werden, beispielsweise Einkaufstipps für die Mitglieder, neue Aktionen oder Produkte. Soft-Inhalte eignen sich hervorragend, um die Regelmässigkeit von nicht dringenden Themen zu garantieren. Zum Beispiel eignen sich Mitgliederporträts oder Hintergrundinformationen aus dem Verband oder der Branche sehr gut, um Inhalte im Voraus bereitzustellen. Wichtig ist auch, dass alle Verbandspartner und Mitglieder wissen, in welcher Form sie eigene Inhalte an die Zeitschriftenredaktion liefern sollten. Dafür erstellt man Anleitungen für die Textliefernden mit festen Vorgaben über die Textlänge, allfälliges Bildmaterial und die vorgegebenen Themen.
Fazit
Gut gemachte und hochwertig produzierte Verbandszeitschriften sind ein bewährtes Mittel, um den Mitgliedern Mehrwert zu bieten und sie langfristig zu binden. Optische und inhaltliche Erfolgsfaktoren garantieren, dass die Zeitschrift bei allen Anspruchsgruppen nachhaltig wirkt.
Zusatzinformation
Die Kromer Print AG hat für die Produktion und den Vertrieb von Verbandszeitschriften ideale Voraussetzungen und entsprechend auch langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Verbänden.
Ansprechpartnerin: Sabrina Letra, Telefon +41 62 886 33 41, E-Mail sabrina.letra@kromerprint.ch
Mehr Informationen: www.kromerprint.ch/dienstleistungen-druckerei/printmedien-verlag/