Am Mittwoch, 12. Juni, 2019, war Ausflugstag der Bundeshaus-Fraktionen. Bei uns besichtigte die SVP-Fraktion (im Bild Bundespräsident Ueli Maurer im Gespräch mit Andy Amrein, unserem Geschäftsleiter) während eineinhalb Stunden die industrielle und hochautomatisierte Druckproduktion. Ermöglicht wurde uns diese tolle Chance durch Nationalrat Felix Müri, Co-Präsident der parlamentarischen Gruppe Print, deren erste Gründungsgespräche hier stattfanden (mehr zur parlamentarischen Gruppe Print hier: Politische Lobbyarbeit für die Druckbranche).
Mit der grafischen Industrie sind direkt 2,3 Milliarden Franken Wertschöpfung verbunden. Damit ist sie fast viermal mal so gross wie die Textilindustrie, eineinhalb mal so gross wie die Metallerzeugung, leicht grösser als der sonstige Fahrzeugbau und immerhin noch zwei Drittel so gross wie ihre bedeutendste Abnehmerbranche Verlagswesen und Medien (BAK-Studie viscom 2017). Und das, obwohl in den letzten zehn Jahren 43 Prozent der Betriebe verschwanden.
Hoher Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad
Was ein Druckerei-Betrieb richtig machen muss, um eine vielversprechende Zukunft zu haben, konnten SVP-Parlamentarier an ihrem Fraktions-Ausflug erfahren. Der Schwyzer Ständerat und Unternehmer Peter Föhn hatte erwartet, eine Druckerei vorzufinden, in der Druckerzeugnisse ab grossen Rollen laufen. «Dieser Produktionsbetrieb und sein Technisierungsgrad sind sehr eindrücklich. Aber auch, dass immer noch Handarbeit, immer noch der Mensch als Qualitätssicherer wichtig ist.» Das sei in seinem Unternehmen, das er soeben an seine Nachkommen weitergegeben hat, ebenfalls so.
Mut, Altes abzuwerfen, zu restrukturieren und zu investieren
Mathias Maurer, Samsung, Gast beim Fraktionsausflug, war beeindruckt, wie automatisiert der Betrieb und wie hoch der Organisationsgrad ist. «Das ist ein gutes Lehrstück für andere Unternehmen. Man muss den Mut haben, Altes abzuwerfen, zu restrukturieren und zu investieren.» Nationalrätin Verena Herzog war erstaunt, wie viel schon automatisiert und digitalisiert ist und auch über die grossen Formate über einem Meter, die gedruckt werden können. «Es ist eindrücklich, wie in dieser schwierigen Branche mit den Herausforderungen an Preis und Qualität umgegangen wird. Schön finde ich, dass es schlussendlich doch noch Menschen sind, welche dafür sorgen, dass alles in Ordnung ist.»
Noch mehr «Printed in Switzerland» dank der Motion Müri
Fraktionspräsident Thomas Aeschi lobte in seiner Abschlussrede Felix Müri und seine Motion. Mit Beharrlichkeit habe er es geschafft, dass Druckerzeugnisse vom Bund und Bundesbetrieben wieder in der Schweiz gedruckt würden. Erste Resultate dieser Motion seien bereits hier zu sehen gewesen. Beim Schlussapéro twitterte Aeschi noch ein Bild von ihm und einigen Kromer-Lehrlingen, bevor die SVP-Fraktion mit all ihrer Prominenz und dem dazugehörigen Mediengefolge an ihre nächste Station des Ausflugs aufbrach.
Zu Besuch bei @KromerPrint auf dem @SVPch Fraktionsausflug 2019 in den Kanton Aargau. @KromerPrint ist eine der Top 10 Firmen in ihrem Bereich und bedeutender Lehrlingsausbildner. Dank NR #FelixMüri werden Bundesdrucksachen wieder in der Schweiz gedruckt! pic.twitter.com/zyiTxkGlNO
— Thomas Aeschi (@thomas_aeschi) 12. Juni 2019